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Was ist Smart-Home-Matter – und warum ist das wichtig?
Matter ist ein offener, von der Connectivity Standards Alliance entwickelter Smart-Home-Standard, an dem auch die grossen Plattformen beteiligt sind. Ziel: Geräte sollen unabhängig vom Hersteller miteinander kommunizieren – auch Leuchten, Lichtschalter, Sensoren und Gateways. Schweizer Elektrogrosshändler und Smart-Home-Anbieter greifen das Thema seit 2025 sichtbar auf, weil Matter den Aufwand für Integration reduziert und Kunden nicht mehr an ein einziges Ökosystem bindet. Für die Lichttechnik ist das besonders attraktiv: ein Schalter von A, eine LED-Lampe von B und eine App von C – alles spricht durch Smart-Home-Matter dieselbe Sprache (Quelle: Wikipedia).
Vorteile von Matter für Smart-Home-Systeme
- Interoperabilität
- Geräte unterschiedlicher Marken können gemeinsam genutzt werden.
- Vorhandene Thread-/Wi-Fi-Infrastruktur kann weiterverwendet werden.
- Planung und Nachrüstung werden dadurch kalkulierbarer – ein Plus gerade bei Renovationen, wie wir es bei Lumina Swiss häufig sehen.
- Bessere Nutzererfahrung
- Einfache Einbindung über QR-Code/App
- Weniger parallele Apps für Licht, Sensoren, Steckdosen
- Szenen („Filmabend“, „Büro“, „Praxis offen“) können herstellerübergreifend wirken – wichtig für Kunden, die Licht, Beschattung und ggf. auch Aussenbeleuchtung zusammen steuern möchten.
- Sicherheit und Zuverlässigkeit
- Zertifizierungsprozess über die CSA
- Kommunikation bevorzugt lokal, dadurch auch bei Internetausfall steuerbar
- Einheitliche Updatestrategie
Für Schweizer Haushalte und KMU heisst das: weniger Kompatibilitätsfragen, mehr Investitionssicherheit, gerade wenn bereits Zigbee- oder Wi-Fi-Leuchten im Einsatz sind und nun Schritt für Schritt auf Matter erweitert werden soll.
Wie Matter die Standard-Lichttechnik verändert
Mit Matter können smarte Lampen, Panels, Einbauleuchten und sogar Aussenleuchten in ein einziges Szenario eingebunden werden. Das lohnt sich vor allem in diesen Fällen:
- Renovationen/Nachrüstungen: vorhandene LEDs bleiben, neue Matter-Leuchte kommt dazu.
- Gemischte Herstellerlandschaft: Leuchten aus dem Fachhandel + smarte Steckdosen aus dem Retail.
- KMU-Büros oder Praxen: einfache Zonensteuerung ohne proprietären Grossanlagen-Bus.
Endkundinnen und Endkunden erhalten dadurch:
- eine zentrale Steuerung (Sprachassistent, App, Wandtaster)
- konsistente Dimm- und Farbsteuerung
- Zukunftsfähigkeit, falls später Sensorik oder Beschattung ergänzt wird.
Genau hier kann Lumina Swiss beraten, welche Leuchten und Komponenten heute schon Matter-fähig sind bzw. sich sinnvoll vorbereiten lassen.
Smart-Home-Matter vs. gängige Smart-Home-Protokolle
| Standard | Ziel/Fokus | Stärken | Mögliche Grenzen |
|---|---|---|---|
| Matter | Herstellerübergreifende Interoperabilität | Ein Standard für viele Geräte, gute App-Integration, lokal möglich | Noch im Ausbau, nicht alle Altgeräte updatefähig |
| Zigbee | Energiearmes Mesh für Hausautomation | Bewährt, viele Leuchten & Sensoren verfügbar | Unterschiedliche Gateways/Ökosysteme, teils Übersetzer nötig |
| Z-Wave | Stabiles Mesh, v. a. für Gebäude | Zertifizierung sorgt für gute Zusammenarbeit | Weniger Auswahl in CH, proprietärere Hardware |
| Wi-Fi | Direkte IP-Kommunikation | Keine zusätzliche Zentrale nötig, hohe Bandbreite | Höherer Energieverbrauch, je nach Router-Setup komplex |
Die Tabelle zeigt: Während Zigbee und Z-Wave technisch ausgereift sind, löst Matter primär das Alltagsproblem „Spricht das zusammen?“. Genau deshalb werden Matter heute als zukunftssichere Basis gesehen und bei Bedarf mit bestehenden Protokollen kombiniert. Lumina Swiss kann hier helfen zu prüfen, welche bestehenden Leuchten weiter genutzt werden können und wo eine Matter-Ergänzung sinnvoll ist.
Zukunftsausblick
Mit den Matter-Versionen 1.2 und 1.3 werden laufend neue Gerätekategorien aufgenommen – neben Licht auch Energie-Management, Haushaltsgeräte und künftig weitere Gebäudefunktionen. Für Licht bedeutet das:
- gemeinsame Szenen über Licht, Beschattung, Präsenz
- einfachere Energieauswertung (wer verbraucht wann?)
- klare Zertifizierungswege für Schweizer Importeure und Installateure (Quelle: WIRED).
Je breiter die Unterstützung durch Hersteller in der Schweiz wird, desto eher können auch kleinere Betriebe ihren Kundinnen und Kunden ein einheitliches, servicefähiges Smart-Lighting-Paket anbieten, ohne sich auf ein einziges proprietäres Ökosystem festlegen zu müssen. Lumina Swiss beobachtet diese Entwicklung aktiv, um das Sortiment entsprechend anzupassen.
Fazit: Warum der Matter-Standard für Smart Home und Lichttechnik entscheidend ist
Matter nimmt die Komplexität aus dem Smart-Home-Markt. Wer heute auf Matter bzw. Smart-Home-Matter setzt, erhält bessere Kompatibilität, weniger App-Wildwuchs und eine klare Perspektive für künftige Erweiterungen. Für LED-Shops und Installationsbetriebe in der Schweiz ist das eine Chance, Kunden neutrale, markenübergreifende Lösungen anzubieten.
Quellen
- Connectivity Standards Alliance (CSA): Offizielle Matter-Dokumentation und Zertifizierungsrichtlinien
- Bundesamt für Energie (BFE): Fachinformationen zu Energieeffizienz, Gebäudetechnik und Digitalisierung im Wohnbau
- IEEE Spectrum: Technische Hintergrundberichte zu Smart-Home-Standards und IP-basierten Netzwerken
- Open Connectivity Foundation (OCF): Vergleich und Standardisierung offener IoT-Protokolle




